Hausgebärdensprachkurse sind individuelle oder gruppenbasierte Angebote zum Erlernen der Deutschen Gebärdensprache (DGS). Sie richten sich an Angehörige tauber oder hörgeschädigter Kinder und finden im Umfeld der Familie, online oder in den Räumen des Inklusionsdienstes statt.
Ziel der Kurse
Im Fokus steht die Stärkung der Kommunikation in der Familie. Die Kurse sollen eine barrierefreie Verständigung ermöglichen und ein gemeinsames Sprachverständnis fördern – individuell, alltagsnah und kindzentriert.
Zielgruppen
Die Hausgebärdensprachkurse richten sich an:
- Eltern tauber oder hörgeschädigter Kinder
- Großeltern und andere enge Bezugspersonen
- Pflegefamilien
- Interessierte
Kursstruktur
Kinder und Eltern lernen nicht gemeinsam in einem Kurs, sondern erhalten jeweils eigene Angebote. So können Inhalte altersgerecht, im passenden Lerntempo und auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt vermittelt werden. Die Kursinhalte sind aufeinander abgestimmt, werden jedoch getrennt unterrichtet.
Kostenübernahme
- Elternkurs: Die Kosten übernimmt in der Regel das örtliche Jugendamt.
- Kinderkurs (bis zum Schuleintritt): Die Kosten trägt der Bezirk Mittelfranken.
Antragstellung
- Elternkurs: Die Eltern stellen selbst einen Antrag beim örtlichen Jugendamt.
- Kinderkurs: Die Eltern stellen im Namen des Kindes einen Antrag auf Eingliederungshilfe beim Bezirk Mittelfranken.
Der Inklusionsdienst berät kostenlos zum Thema Hausgebärdensprachkurse – sowohl für Eltern als auch für Kinder.
Sie wünschen eine Beratung? Dann melden Sie sich gerne unter inklusionsdienst@egg-bayern.de. Gemeinsam besprechen wir die nächsten Schritte.
Ansprechpartnerinnen
Sarah Maugeri
Gebärdensprachdozentin
Katja Prause
ang. Gebärdensprachdozentin